UniSens umlöten

Beim Kauf des Telemetriesensors Unisens-E von SM-Modellbau werden verschiedene Stecksysteme angeboten die der Hersteller fertig verlötet liefert.

Ein nachträgliches Unisens umlöten ist dann erforderlich wenn sich das Stecksystem geändert hat oder in engen F3x/F5x-Rümpfen zu wenig Platz für den gewählten Stecker ist. Um den Telemetriesensor in den Rumpf meines SATORI-1pro unterzubekommen ist der Sensor von einem 5,5mm Stecksystem auf ein 3,5mm Stecker (Abgang) und veränderter Einspeisungleitung (Eingang) umgelötet worden.

Die Vorbereitung

Damit man den Unisens umlöten kann ist eine regelbare Lötstation mit mind. 35W bis 420°C erforderlich sowie ein Elektroniklot mit einer S-Sn60 Pb38Cu2 Legierung (kein bleifreien Elektroniklot verwenden).

Als erstes den transparenten Schrumpschlauch des Sensors vorsichtig aufschneiden (wird später wieder verwendet) und die dünne Schutzpappe freilegen bzw. aufklappen.

Den UniSens umlöten

Die Löttemperatur auf 420°C einstellen und mit ausreichend Elektroniklot die verlöteten Stecker ablöten. SM-Modellbau verlötet die Stecker auf eine an der Platine separat angebrachtes Leitblech so das beim Löten die Elektronik nur mäßig warm und nicht zerstört wird. Dennoch sollte der Lötkolben mit genügend Elektroniklot rasch und behutsam nur an dem Leitblech und dem Stecker verwendet werden.

Ist das alte Stecksystem entfernt werden die neuen Stecker oder (wie bei meinen SATORI-1pro) eine separate Einspeiseleitung (Eingang) und ein Goldkontaktstecker 3,5mm (Abgang) verlötet. Dies sollte ebenfalls mit der notwendigen Sorgfalt und Vorsicht geschehen um die Elektronik nicht zu zerstören.

Sind die neuen Stecker verlötet wird die dünne Schutzpappe umgeklappt und der transparente Schrumpfschlauch mit einem Tesafilmstreifen um den Sensor herum befestigt so daß die Elektronik geschützt ist.

Den UniSens-E in die Zuleitung des Antriebslipos (+Pol ) einstecken und beim Einschalten / Anstecken des – Pols sollte der Sensor im Display des Senders erscheinen.

Das UniSens umlöten sollte eher die Ausnahme als die Regel sein doch leider gibt es keine Goldkontakte mit 3,5mm oder kleinerem Stecksystem speziell für engere F3x/F5x-Rümpfe vom Hersteller angeboten.

Hinweis: Das UniSens umlöten geschieht auf eigene Gefahr (Entfall der Garantie-/Gewährleistungsansprüche) und diese Beschreibung des Umlötens stellt keine Anleitung im eigtl. Sinne des Herstellers dar. Ansprüche jeglicher Art bei Misserfolg oder Beschädigung des Sensors können daher nicht geltend gemacht werden. 

7 thoughts on “UniSens umlöten

  • 24. Februar 2020 um 10:34
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    Moin Captain,

    hatte das gleiche Problem in meiner MAXA Pro, schön enger Rumpf…
    Hab´s auch auf 3,5mm umglötet, deine Anleitung ist ja fein 🙂

    Bye
    Sven

    • 26. Februar 2020 um 19:30
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      Hallo Sven,

      freut mich wenn ich dir helfen konnte 🙂

      Mit Gruß
      Captain Future

  • 15. Oktober 2019 um 15:08
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    Hallo,

    welches Lot verwendest du? Welche Temperatur?
    Mein Lot will nicht so recht…

    Mfg
    Klaus

  • 18. Mai 2019 um 20:02
    Permalink

    Guten Tag Alexander,

    habe das gleiche Problem in meiner Euphoria (sehr sehr eng im Rumpf) und musste den Sensor umlöten. Leider hat der YGE 65 LVT nicht die entscheidenen Telemetriedaten die ich brauche (Höhe und Vario) was mir völlig unverständlich ist. Hab nun einen Jazz Regler + Unisens.
    Ist auch die günstigere Lösung 🙂
    SM-Modellbau sollte auch kleinere Stecker ebenfalls anbieten für F5J-Rümpfe da 4mm auch noch zu groß.

    Danke hat sehr geholfen 🙂

    MFG
    Martin

    • 19. Mai 2019 um 11:44
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      Servus Martin,
      das freut mich wenn ich dir weiterhelfen konnte 🙂
      Den Ansatz von YGE finde ich grundsätzlich gut (zwei Geräte in einem) doch leider ist der “Telemetrieregler” m.M. nur halbherzig entwickelt worden. Für ein F3J-/F5J-Modell (und alle anderen auf Thermik ausgelegten Modelle) sind grad der Höhengewinn und das Vario doch mit DIE entscheidenen Telemetriewerte. Warum diese nicht inkludiert sind ist bedauernswert und nicht nachvollziehbar. So ist der Einsatz eines weiteren Sensors (z.B. UniSens-E) notwendig. Kombination aus beiden ist jedoch wirtschaftlich unsinnig und aus Gründen des Platzes in engen Rümpfen oftmals nicht immer möglich. Vielleicht entwickelt ja SM-Modellbau einen gängigen Flugregler samt UniSens-E in einem Gerät?
      Das Umlöten des UniSens-E wird wohl leider immer individuell den einzelnen Piloten überlassen bleiben.

      Mit Gruß
      Captain Future

      • 25. Oktober 2019 um 11:24
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        Hallo zusammen,

        dem kann ich nur zustimmen…für stolze 149€ kann man von YGE mehr verlangen.
        Und nen USB-Adapter für sehr stolze 39€ wird natürlich auch noch benötigt…
        Ich bleibe bei UniSens-E und der Service von SM-Modellbau ist TOP 🙂

        Ciao
        Bernhard

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